Ermitteln der Chromatographie-Geräte-Auslastung in Echtzeit (Teil 2)
Geschrieben von Kristina Djordjevic
Nach den positiven Rückmeldungen über den letzten Beitrag bezüglich der Ermittlung der Geräte-Auslastung über Datencontainer von Chromeleon, haben wir nun ein Konzept für eine firmenweite Ermittlung der Geräte-Auslastung erarbeitet. Die Graphik zeigt das klassische Problem in einem Labor auf, nämlich dass nur selten ein spezifischer Gerätehersteller in Verwendung ist, sondern meist viele verschiedene. Eine effektive Ermittlung der Gerätekapazität ist jedoch unerlässlich und sehr wichtig. Oft können beispielsweise Bottlenecks nur schwer beweiskräftig visualisiert und aufgezeigt werden; damit fehlt ein aussagekräftiges Argument für die Budgetbesprechung und Geräteanschaffung. Ausserdem ermöglicht ein solcher Workflow auch ein sogenanntes „back-tracking“. Über die finale Geräteauslastungsdaten kann man Rückschlüsse ziehen, welche Projekte auch die meiste Gerätekapazität beanspruchen oder auch die Team-Auslastung tracken (falls Geräte einem bestimmten Team zugewiesen sind). So kann man bereits bei einem Projekteingang über historische Daten voraussagen, ob es Probleme bei der Geräteauslastung geben wird. So können Timeline-Verzögerungen, die bereits unausweichlich gewesen wären, im Voraus kommuniziert und Risiken besser beurteilt werden – und darauf entsprechend reagiert werden.
Ein API-Access (Application Programming Interface / Programmierschnittstelle) ermöglicht, dass von verschiedenen Software -oder Geräteherstellern Daten herangezogen und harmonisiert werden können, um diese dann für Laboratory- und Business Intelligence zum Monitoring der Geräteauslastung zu verwenden.
Ein typisches Beispiel aus dem Alltag für eine API-Anwendung ist der Austausch von Fluginformationen zwischen Fluggesellschaften und Reise-Webseiten: die Fluginformationen werden, sobald sie von den Fluggesellschaften geänderte werden, automatisch und in Echtzeit auf den Reise-Webseite aktualisiert.
Um den konzeptionellen Arbeitsablauf in ihrem Labor integrieren zu können, werden Ihre Wünsche zuerst zusammen mit einem wega Mitarbeiter aus unserem CDS-Team aufgenommen und das Inventar der Geräte und Software erstellt.
Im Anschluss wird überprüft, ob ein direkter oder indirekter API-Zugriff möglich ist (z.B.: Chromeleon, Open Labs, usw.) und wie potenzielle Datenarchitektur aufgesetzt und integriert werden könnte.
Der Arbeitsablauf ermöglicht es, die Geräteauslastung zu jeder Zeit automatisiert monitoren zu können und zu überprüfen, – egal ob bei der Arbeit, zu Hause oder direkt beim Gemba-Walk1 damit in Echtzeit bei Geräte- oder Teamüberlastung zeitnah reagiert werden kann.
Welche Aspekte beim Monitoring relevant sind, ist von der Organisation und den Bedürfnissen abhängig. Daher bietet wega mit unserem Data Science Team die Möglichkeit Dashboards individuell zu gestalten, damit mit wichtige Projekt Management Entscheidungen korrekt getroffen werden können, Projekt Verspätungen minimiert und Geräte optimal genutzt werden können. Entsprechende Geräte-Daten unterstützen jedoch auch die Budgetplanung, da klar erstlich ist, wie sehr Geräte ausgelastet sind. Mit dem Firmeninternen Projekt-Backlog kann dann effizient für eine Geräte-Neuanschaffung argumentiert werden.
Die letzte Phase der Implementierung und Konfiguration, sowie die Schulung des kompletten Workflows wird ebenfalls von einem wega Mitarbeiter (oder Team) begleitet.
Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme.